Tierhaltung sollte kein Luxus werden und der Gang mit dem erkrankten Tier zur tierärztlichen Praxis kein finanziell unüberwindliches Hindernis darstellen!

Gerade auch für ältere Menschen, die durch eine verfehlte Sozialpolitik nach einem arbeitsreichen Leben leider oftmals eine viel zu kleine Rente vom Staat erhalten oder auch für Menschen die auf Mindestlohn angewiesen sind, scheint oft ihr Tier, meist ihr Hund oder ihre Katze, die einzige Lebensfreude zu sein. Hier stellt die Preispolitik vieler tierärztlicher Einrichtungen eine hohe finanzielle Hürde dar, manchmal dann zum Leid des Tieres oder unter finanziellen Einschränkungen des Tierhalters.

Leider ist seit einiger Zeit die Tendenz zur Monopolisierung tierärztlicher Tätigkeiten auch in Deutschland zu bemerken. So werden immer mehr deutsche Tierarztpraxen und Tierkliniken von Firmen wie AniCura und Evidensia aufgekauft, die nun in Besitz von profitorientierten, weltweit agierenden Großkonzernen wie Mars und Nestlé sind, mit hohen Rendite-Erwartungen der Aktionäre und Konzernchefs.

Leider ist daher zu befürchten, dass diese Praxen und Kliniken Umsatzvorgaben des Mutterkonzerns zu erfüllen haben was sich zum Beispiel durch zusätzliche, völlig unnötige Untersuchungen und Behandlungen widerspiegeln könnte.

Eine fatale Entwicklung, der man unbedingt entgegentreten sollte. Es liegt alleine in der Hand des Tierbesitzers, ob er börsennotierte, von medizinischen Laien geführte Großkonzerne wie Nestlé oder Mars unterstützt oder sein erkranktes Tier lieber in die Obhut freier, konzernunabhängiger tierärztlicher Einrichtungen gibt.